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Sanierung im Feuchtbiotop "Hüttlein".

Baggereinsatz im Oktober 2025 gegen zunehmende Verlandung.

Der Tümpel am Morgen vor dem Baggereinsatz.

Ein sehr niedriger Wasserstand (mehr als 1,5 m unter normal) machte einen Einsatz notwendig.

Das Ufer wird abgetragen, um den Draht einbauen zu können.

Wie eine Mondlandschaft sieht es aus. Die Vegetation wird im Frühjahr wieder nachwachsen.

Der Faulschlamm wurde ausgebaggert und für das "Zudecken" des Drahtes verwendet.

Auch den Draht finanzierte das Land Baden-Württemberg.

Knappe 4 Stunden hatte die Frima Ruck Bau aus Schweigern zu tun.

Fotos: Michael Hökel & Wilfried Keller

Die Baggerarbeiten wurden von der Firma Ruck Bau aus Schweigern durchgeführt. Der NABU Boxberg bedankt sich für die sehr schnelle Planung, Umsetzung und natürlich auch für die Finanzierung der Maßnahme durch das Land Baden-Württemberg (LAP). In drei Wochen war alles erledigt. Eine so gute Koordinierung zwischen staatlichen & privatem Naturschutz und der ausführenden Baggerfirma sind bespielhaft für weitere Maßnahmen.

Die Entstehung des Biotops 2018

Das Feuchtbiotop "Hüttlein" wurde im August 2018 geschaffen. Seitdem ist es eine Erfolgsgeschichte: Zahlreiche Tiere & Pflanzen haben sich angesiedelt. Es ist eine wichtige Wasserstelle für Säugetiere, Amphibien und Reptilien geworden. Zahlreiche Vogelarten leben, jagen oder rasten an dem kleinen Tümpel. Mehrere Libellenarten sind zu beobachten, sprich es war für die Artenvielfalt ein Volltreffer!

Nach sieben Jahren und einer Flutwelle im Jahr 2024 nach einem Starkregenereignis war der ausgebaggerte Tümpel immer kleiner geworden. Zusätzlich hatten uns Biber und Bisamratte zunehmend das Wasser abgegraben. Um die Wertigkeit für die vielen Arten zu erhalten bestand also Handlungsbedarf. Bei einem vor-Ort-Termin mit Frau Ann-Kathrin Bröger von der UNB (untere Naturschutzbehörde) wurden zwei Dinge entschieden:

Wasserverlust beenden. Hierfür wird ein Drahtgeflecht im Uferbereich eingezogen
Ausbaggern des Faulschlammes.

Frau Bröger hat seit Dezember 2024 drei Aufgaben: Den Feldvogelschutz, den Schutz von Arten, die durch den Ausbau erneuerbarer Energien betroffen sind und sie ist für das landesweite Amphibienschutzprogramm (LAP) zuständig. Das LAP hat das Ziel, Laichgewässer zu sanieren oder neu anzulegen bzw. bestehende zu verbessern.