Die Zwergfledermaus ist mit die kleinste heimische Art. Fliegend am Himmel wird ihre Größe meist überschätzt: Die zierlichen, fast zerbrechlich wirkenden Tiere haben eine Körperlänge von nur maximal 5,1 Zentimeter und mit einem Gewicht von nur fünf Gramm liegen sie in der Dimension eines Stücks Würfelzucker. Noch etwas kleiner ist die Mückenfledermaus als die kleinste einheimische Fledermausart.
Nach dem Winterschlaf im März/ April suchen die trächtigen Weibchen nach sogenannten Wochenstuben in Spaltenquartieren und in Bauwerken mit Holz-, nicht selten Eternitverkleidungen, hinter Putzblasen, Fensterläden, Schildern, in Dachkästen. Die Männchen und nicht verpaarten Weibchen finden in den angebrachten Nistkästen eine Schlafstadt über den Tag hinaus. Wochenstuben sind selten darin zu finden.
Sobald es dämmert jagen sie bevorzugt im Bereich von Ortslagen, in der Umgebung von Gebäuden, u. a. entlang von Straßen, in Innenhöfen mit viel Grün, in Park- und Gartenanlagen, des weiteren über Gewässern, entlang von Waldrändern und Waldwegen.
Foto Zwergfledermaus: NABU/ Eckhard Grimmberger
weitere Fotos: Manfred Frey und Philip Tecklenburg