Stromhäuschen in Oberschüpf.

Musterbeispiel für den Artenschutz von Gebäudebrütern.

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Ein Telefonanruf von Ortsvorsteher Rainer Preis aus Oberschüpf brachte Alles ins Rollen. Herausgekommen ist dabei eine sehenswerte Artenschutzmaßnahme in der Ortsmitte von Oberschüpf. In der Grabengasse steht dort das alte, ausgediente Stromhäuschen welches der Ortschaftsrat 2023 zu renovieren plante. An einer Seite des hohen Gebäudes befanden sich zu diesem Zeitpunkt bereits 6 Mehlschwalbennester, die alle belegt waren. Auf beiden Giebelseiten waren zudem jeweils Eingänge für Turmfalken und Schleiereulen vorhanden. Rainer Preis machte der NABU-Gruppe Boxberg den Vorschlag, im Rahmen der Renovierung noch mehr für gebäudebrütende Vögel zu tun. Vorsitzender Michael Hökel erstellte ein Konzept und stellte dies dem Ortsvorsteher vor:

  • 6 Starennistkästen
  • 8 Nistkästen für den Haussperling oder Meisen
  • 20 Nester für die Mehlschwalbe
  • 6 Nistkästen für den Mauersegler
  • 2 Fledermausflachkästen
  • 2 Insektenhotels
  • 1 Schleiereulen-/ Turmfalkenkasten

Nach dem Okay des Ortschaftsrates um Ortsvorsteher Rainer Preis wurden die Nisthilfen vom NABU bestellt und später auch montiert. Die Nisthilfen fügen sich optisch sehr gut an das Gebäude und es bleibt zu hoffen, dass eine große Zahl im Frühjahr 2024 von den Tieren bezogen wird. Die NABU-Gruppe Boxberg übernimmt künftig die Kontrolle und Reinigung der Nisthilfen und hat 20% der anfallenden Kosten übernommen. Den größten Teil von 80 % hat die Stadt Boxberg über den "Windkraftfonds" finanziert. Wir danken Herrn Rainer Preis und dem Ortschaftsrat von Oberschüpf sowie der Stadt Boxberg als Partner bei dieser Artenschutzmaßnahme.